Warum gibt es unsere Gemeinde, die DKGS?
Wir sind ja hier, weil wir einen Bezug zur deutschen Sprache haben. Das ist ein ganz wesentliches Element unserer Gemeinde. Weltweit gibt es 42 Seelsorger und Seelsorgerinnen in den deutschsprachigen Gemeinden; die meisten kommen aus Deutschland. Die Deutsche Bischofskonferenz hat vor über 100 Jahren beschlossen, dieses Angebot einzurichten für Auswanderer und – wie wir heute sagen – Expats. Und es hat sich viel getan. Denn unsere Gemeinden weltweit sind gewachsen, nicht nur zahlenmäßig sondern auch dadurch, dass Deutsche in vielen Fällen eine Partnerin, einen Partner im Ausland gefunden und Kinder bekommen haben und dadurch die Vielfalt in den Auslandsgemeinden gewachsen ist. Wir sprechen manchmal mindestens 5 verschiedene Sprachen im Kirchencafé, haben es aber auch schon auf 7 gebracht. Wir haben die geniale Möglichkeit, verschiedenen Kulturen zu begegnen, nicht nur die Kultur unseres Gastlandes Korea. Die Erfahrungen unserer Mitglieder aus unzähligen Ländern weltweit sind ebenfalls präsent.
Und das alles auf dem Hintergrund, dass wir als katholische Kirche zusammen sind. Dass uns 2000 Jahre Glauben an Christus verbindet, an seine Botschaft vom Reich Gottes. Und an den Geist, den er uns gesandt hat, und den wir heute an Pfingsten besonders feiern. Wir brauchen den Heiligen Geist.
Die Botschaft von Christus hat ein wesentliches Kennzeichen: Die Brücke nämlich, die er zum Reich Gottes baut.
Die Bausteine dieser Brücke sind wir selber. Unsere Auftrag ist es, zu erkennen, ihm nachzufolgen. Das geht zunächst mal nur ganz persönlich, jede und jeder für sich – es geht darum, unseren Weg zu Gott zu finden.
Aber natürlich brauchen wir die Gemeinschaft der Kirche, da niemand von uns es schaffen würde, sein Leben lang als Einsiedler betend und meditierend an das Evangelium zu glauben.
Bauen wir gemeinsam mit an der Kirche – erfüllt vom Heiligen Geist.