
Dr. Edgar Krumpen, der Diakon mit der Mütze, stellt sich vor:
Mensch seit 1965, geboren 1966, bin ich in Düren im Rheinland aufgewachsen.
Das Gymnasium war mir nicht genug, ich habe sehr viel Zeit an der Musikschule mit verschiedenen Instrumenten, in Chören und Orchestern verbracht. Und ansonsten mich gerne zurückgezogen und gelesen – die Entwicklung ging von Märchen über Karl May und Science Fiction bis zu (ab 16) dann auch Goethe und Schiller und Gedichte aller Art und schließlich Böll und Ingeborg Drewitz. Der Deutsch-Leistungskurslehrer hat mich da sehr begeistert. Science-Fiction lese ich aber heute immer noch gerne.
Nach dem bilingualen deutsch-französischen Abitur 1985 und dem Wehrdienst bei der Flugbereitschaft in Köln ging ich – offiziell – zum Studium nach Augsburg, aber – faktisch – (was ich da noch nicht wusste), um Christine kennen zu lernen. Wir sind jetzt im 32. Jahr verheiratet und haben zwei erwachsene Söhne.
Studiert hab ich trotzdem. Nach einem kurzen Ausflug in die Juristerei wechselte ich zur Theologie an der Universität Augsburg und versuchte mich zwischendurch ein paar Semester zusätzlich in der Germanistik mit dem Schwerpunkt Literaturwissenschaft.
1992 begann ich nach dem Abschluss als Diplomtheologe meinen Dienst als Seelsorger im Bistum Augsburg: So war ich in all den Jahren in einer oder mehreren Gemeinden aktiv, war Religionslehrer an allen möglichen Schularten, zudem Hochschulseelsorger und Klinikseelsorger, habe zwei Jahre im Ordinariat als theologischer Referent und Sekretärs eines Weihbischofs gearbeitet und viele Jahre den Fachbereich Notfallseelsorge mit über 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geleitet. Ich habe einen Hospizverein mit aufgebaut und geleitet und war 20 Jahre Referent in der Ausbildung der künftigen Ständigen Diakone.
Um das alles qualifiziert tun zu können, habe ich – alles berufsbegleitend – nach dem Studium die vierjährige Seelsorgsausbildung zum Pastoralreferenten gemacht (Schwerpunkt: Familienseelsorge), verbunden mit der religionspädagogischen Seminarausbildung.
Ich wurde 1998 promoviert in praktischer Theologie und absolvierte die dreijährige Ausbildung zum Diakon (Weihe war 2002). Die Klinische Seelsorgsausbildung und die umfassende Ausbildung in Notfallseelsorge/Krisenintervention und Psychotraumatologie runden meine seelsorgliche Qualifikation ab.
Von 1999 bis 2022 war ich zudem Einsatzkraft der Notfallseelsorge/ Psychosozialen Akuthilfe und habe Menschen in großer Not beigestanden – zum Beispiel nach tödlichem Verkehrsunfall oder Suizid eines Angehörigen, bei der Überbringung einer Todesnachricht mit der Polizei oder nach einem häuslichen Todesfall. Bei mehreren Großschadensfällen war ich Teil der Einsatzleitung oder als Abschnittsleiter eingesetzt, so nach Amokläufen und Naturkatastrophen.
Seit 1. September 2022 leite ich die Deutschsprachige Katholische Gemeinde in Südkorea.
Wenn ich die Zeit finde, liebe ich es, mit dem Fotoapparat loszuziehen. Ich habe einen eigenen Reiseblog: www.edgarsreise.blog, auf dem ich Artikel aus unterschiedlichen Ländern und Kontinenten veröffentliche und mit vielen Fotos illustriere und natürlich auch aus Südkorea berichte.
Ich mag es, mit Menschen in Kontakt zu kommen und Leben zu teilen. Und meine große Passion ist es, das Evangelium in den Teilen zu leben, die ich verstanden habe. Und bei den anderen Teilen mich zu fragen, was mir noch fehlt, um sie zu verstehen. Vielleicht geht es ja oft auch gar nicht so sehr um das Verstehen, sondern mehr um das Erspüren.
Kommen wir ins Gespräch! Über Gott und die Welt und kleine Dinge und große Probleme und den Alltag in Korea und das Leben an sich und auch über die Kirche – in all ihrer Reformbedürftigkeit. Kontaktmöglichkeiten finden Sie hier. Ich freu mich darauf.
Herzliche Grüße und Gottes reichen Segen
Ihr
Diakon Edgar, der Diakon mit der Mütze