Mt 4,21d-22
„Er rief sie und sogleich verließen sie das Boot und ihren Vater und folgten Jesus nach.“
Menschenfischer zu sein, wie Jesus das will, ist ein Bild, das so gar nicht in unsere Zeit zu passen scheint. Es kann auch leicht missverstanden werden. So wie Fische im Netz gefangen werden (das Foto ist aus der Kirche auf der Insel Wangerooge), was die ja, wenn sie den Verstand dafür hätten, vermutlich ablehnen würden – so sollen Menschen gefangen werden?
Es ist an der Zeit, eine Übertragung in unsere Zeit zu finden. Jesus ist ein großer Fan der persönlichen Freiheit. Es gibt einige Stellen im Neuen Testament, die zeigen, dass er unsere freie Entscheidung für ihn möchte. Dafür muss ich aber erstmal erfahren, dass es ihn gibt und wie schön es ist, an das Evangelium zu glauben. Das könnte doch ein Ansatz sein: Menschen zu ermuntern, sich mit dem Glauben auseinanderzusetzen. Und selber so zu leben, dass die Menschen neugierig werden auf diesen christlichen Glauben. Menschen zu fischen heißt dann also übersetzt: Menschen in dem großen Ozean des Lebens mit all seinen Unwägbarkeiten und Risiken eine Orientierung geben und sie dadurch näher zu Christus zu bringen. Wen möchten Sie neugierig machen?
