Mt 21,23
„In welcher Vollmacht tust du das und wer hat dir diese Vollmacht gegeben?“

In der Augsburger Kirche „Zum Guten Hirten“ steht ein riesengroßes Kreuz mit einer Christusfigur, die nun wirklich nicht für jeden sofort als „Guter Hirte“ erkennbar ist. Wer neu in die Kirche kommt, hat da zuweilen ganz eigene Gedanken dazu. Man begegnet einem Christus am Kreuz, der ganz andere Signale aussendet. Es ist der Christus, der das Kreuz überwunden hat, der Sieger über den Tod wurde. Und diese Haltung kommt auch zum Tragen, wenn Jesus im Tempel gefragt wird, mit welcher Vollmacht er sich denn erlaube, zu predigen. Also den Glauben zu verkünden. Und vom Reich Gottes zu reden.
Jesus ist unser Vorbild. Als Säugling in die Welt gekommen, schauen wir an Weihnachten auf ihn in der Krippe und lassen uns berühren von der liebevollen Friedensbotschaft, die er uns bringt. Und der selbe Christus sitzt später im Tempel und erzählt ebenfalls vom Frieden und von der Liebe Gottes. Nur diesmal wird er in Frage gestellt. Das kann uns auch passieren, wenn wir von Gott erzählen, von Jesus und seinen Worten berichten, uns vom Heiligen Geist beflügeln lassen. Der Advent kann uns aber auch Mut machen, im Blick auf Jesus Christus zu unserem Glauben zu stehen. Es gilt einfach, mit Wort und Tat in seinem Namen anzufangen. Jetzt.